Veröffentlichungen

Zwischenwelten (CD)

Erschienen 2015

 

Inhalt

01 In der Nacht - Nr. 1 Eingeschlafen
02 Unter Regentropfen
03 Aufbruch
04 Abschied
05 Sommerabend
06 Blumeslake
07 Einsamkeit
08 Balaton
09 In der Nacht - Nr. 2 Albtraum
10 Bittersweet Feeling
11 Seeperlen
12 introducing Amélie
13 Zwischenwelten
14 Zum Schluss
15 Reise auf Wolken
16 Trautes Heim

12,00 €

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Arvid Kapuscinksi
Begleiterin, Partnerin und Solistin
Zur Ausbildung der linken Hand im Klavierunterricht

 

www.musikautorenverlag.de

 

150 Seiten, 3 Abbildungen, 101 Notenbeispiele
ISBN 978-3-929379-49-5
Erscheinungsjahr 2020

 

„Im Zentrum des Buchs steht ein „Faszinosum“: Klavierwerke für die linke Hand alleine. Der Berliner Pianist und Klavierpädagoge Arvid Kapuscinski geht zunächst den Ursprüngen dieser in mehr als 1000 Kompositionen gepflegten pianistischen Spielart nach – vom Reiz der Virtuosität bis zu kriegs- oder spielbedingten Verletzungen. Er diskutiert den Einfluss der Händigkeit im Zusammenspiel beider Gehirnhälften und macht anhand von zahlreichen Notenbeispielen die unterschiedlichen Rollen der linken Hand in barocken, klassischen und romantischen Klaviersätzen für zwei Hände deutlich.
Das Kapitel „Linkshändige Klaviermusik im Klavierunterricht“ beginnt mit der Analyse dreier Klavierschulen und ausgewählter Klavierstücke im Hinblick auf Anforderungen an die linke Hand. Über Lehr- und Studienwerke für die linke Hand sowie (Spreiz-)Übungen u. a. von Hirzel-Langenhan spannt der Autor den Bogen zu pianistischen Aspekten wie „Klanglichkeit, Fingersatz, Pedalgebrauch, Sprünge und Arpeggien“ im Klaviersatz für die linke Hand alleine.
Anhand von Originalstücken und Bearbeitungen vertieft er diese Thematiken etwas, bevor zwei kleine Exkurse über Stücke für die rechte Hand alleine oder für wahlweise rechte oder linke Hand die Schrift abrunden.
Der in den „Schlussbetrachtungen“ formulierte Anspruch, anhand spezifischen „Anschauungsmaterials“ ein „Problembewusstsein“ für das Spiel mit der linken Hand zu schaffen, ist gewiss erfüllt. Die Überlegungen des Autors, dass (Binnen)Spannweiten bei weit- und vollgriffigen linkshändigen Solo-Klaviersätzen besonders gefordert sind und dass Dehnübungen mit extremen Spreizungen z. B. zwischen dem 3. und 4. Finger problematisch sein können, sind dabei durchaus zentral.
Ergänzend wäre es schlüssig gewesen, die „anatomische Beschaffenheit der linken Hand“, deren individuelle Variabilität und die Konsequenzen für eine individuell angemessene und gesunde Spieltechnik eingehender zu betrachten. Dem Sitz, den Tastenkontaktpunkten der Finger sowie dem punktuellen Ausweichen des Oberkörpers zur Seite und nach hinten kommt gerade beim Klavierspiel mit der linken Hand alleine eine hohe Bedeutung zu, z. B. um riskante Winkel im Handgelenk zu vermeiden.
Im Ganzen eine anregende Lektüre – auch für semi-professionelle PianistInnen –, die kaleidoskopartig Einblicke in das Klavierspiel mit der linken Hand (alleine) und seine speziellen Herausforderungen gibt. Wertvoll sind dabei auch die zahlreichen Verweise auf den Kontext, u. a. auf die Dissertation von Albert Sassmann (2010).“
Ulrike Wohlwender - in üben&musizieren 2/2022, Seite 59

m Zentrum des Buchs steht ein „Faszinosum“: Klavierwerke für die linke Hand alleine. Der Berliner Pianist und Klavierpädagoge Arvid Kapuscinski geht zunächst den Ursprüngen dieser in mehr als 1000 Kompositionen gepflegten pianistischen Spielart nach – vom Reiz der Virtuosität bis zu kriegs- oder spielbedingten Verletzungen. Er diskutiert den Einfluss der Händigkeit im Zusammenspiel beider Gehirnhälften und macht anhand von zahlreichen Notenbeispielen die unterschiedlichen Rollen der linken Hand in barocken, klassischen und romantischen Klaviersätzen für zwei Hände deutlich.
Das Kapitel „Linkshändige Klaviermusik im Klavierunterricht“ beginnt mit der Analyse dreier Klavierschulen und ausgewählter Klavierstücke im Hinblick auf Anforderungen an die linke Hand. Über Lehr- und Studienwerke für die linke Hand sowie (Spreiz-)Übungen u. a. von Hirzel-Langenhan spannt der Autor den Bogen zu pianistischen Aspekten wie „Klanglichkeit, Fingersatz, Pedalgebrauch, Sprünge und Arpeggien“ im Klaviersatz für die linke Hand alleine.
Anhand von Originalstücken und Bearbeitungen vertieft er diese Thematiken etwas, bevor zwei kleine Exkurse über Stücke für die rechte Hand alleine oder für wahlweise rechte oder linke Hand die Schrift abrunden.
Der in den „Schlussbetrachtungen“ formulierte Anspruch, anhand spezifischen „Anschauungsmaterials“ ein „Problembewusstsein“ für das Spiel mit der linken Hand zu schaffen, ist gewiss erfüllt. Die Überlegungen des Autors, dass (Binnen)Spannweiten bei weit- und vollgriffigen linkshändigen Solo-Klaviersätzen besonders gefordert sind und dass Dehnübungen mit extremen Spreizungen z. B. zwischen dem 3. und 4. Finger problematisch sein können, sind dabei durchaus zentral.
Ergänzend wäre es schlüssig gewesen, die „anatomische Beschaffenheit der linken Hand“, deren individuelle Variabilität und die Konsequenzen für eine individuell angemessene und gesunde Spieltechnik eingehender zu betrachten. Dem Sitz, den Tastenkontaktpunkten der Finger sowie dem punktuellen Ausweichen des Oberkörpers zur Seite und nach hinten kommt gerade beim Klavierspiel mit der linken Hand alleine eine hohe Bedeutung zu, z. B. um riskante Winkel im Handgelenk zu vermeiden.
Im Ganzen eine anregende Lektüre – auch für semi-professionelle PianistInnen –, die kaleidoskopartig Einblicke in das Klavierspiel mit der linken Hand (alleine) und seine speziellen Herausforderungen gibt. Wertvoll sind dabei auch die zahlreichen Verweise auf den Kontext, u. a. auf die Dissertation von Albert Sassmann (2010).
Ulrike Wohlwender
m Zentrum des Buchs steht ein „Faszinosum“: Klavierwerke für die linke Hand alleine. Der Berliner Pianist und Klavierpädagoge Arvid Kapuscinski geht zunächst den Ursprüngen dieser in mehr als 1000 Kompositionen gepflegten pianistischen Spielart nach – vom Reiz der Virtuosität bis zu kriegs- oder spielbedingten Verletzungen. Er diskutiert den Einfluss der Händigkeit im Zusammenspiel beider Gehirnhälften und macht anhand von zahlreichen Notenbeispielen die unterschiedlichen Rollen der linken Hand in barocken, klassischen und romantischen Klaviersätzen für zwei Hände deutlich.
Das Kapitel „Linkshändige Klaviermusik im Klavierunterricht“ beginnt mit der Analyse dreier Klavierschulen und ausgewählter Klavierstücke im Hinblick auf Anforderungen an die linke Hand. Über Lehr- und Studienwerke für die linke Hand sowie (Spreiz-)Übungen u. a. von Hirzel-Langenhan spannt der Autor den Bogen zu pianistischen Aspekten wie „Klanglichkeit, Fingersatz, Pedalgebrauch, Sprünge und Arpeggien“ im Klaviersatz für die linke Hand alleine.
Anhand von Originalstücken und Bearbeitungen vertieft er diese Thematiken etwas, bevor zwei kleine Exkurse über Stücke für die rechte Hand alleine oder für wahlweise rechte oder linke Hand die Schrift abrunden.
Der in den „Schlussbetrachtungen“ formulierte Anspruch, anhand spezifischen „Anschauungsmaterials“ ein „Problembewusstsein“ für das Spiel mit der linken Hand zu schaffen, ist gewiss erfüllt. Die Überlegungen des Autors, dass (Binnen)Spannweiten bei weit- und vollgriffigen linkshändigen Solo-Klaviersätzen besonders gefordert sind und dass Dehnübungen mit extremen Spreizungen z. B. zwischen dem 3. und 4. Finger problematisch sein können, sind dabei durchaus zentral.
Ergänzend wäre es schlüssig gewesen, die „anatomische Beschaffenheit der linken Hand“, deren individuelle Variabilität und die Konsequenzen für eine individuell angemessene und gesunde Spieltechnik eingehender zu betrachten. Dem Sitz, den Tastenkontaktpunkten der Finger sowie dem punktuellen Ausweichen des Oberkörpers zur Seite und nach hinten kommt gerade beim Klavierspiel mit der linken Hand alleine eine hohe Bedeutung zu, z. B. um riskante Winkel im Handgelenk zu vermeiden.
Im Ganzen eine anregende Lektüre – auch für semi-professionelle PianistInnen –, die kaleidoskopartig Einblicke in das Klavierspiel mit der linken Hand (alleine) und seine speziellen Herausforderungen gibt. Wertvoll sind dabei auch die zahlreichen Verweise auf den Kontext, u. a. auf die Dissertation von Albert Sassmann (2010).
Ulrike Wohlwender
m Zentrum des Buchs steht ein „Faszinosum“: Klavierwerke für die linke Hand alleine. Der Berliner Pianist und Klavierpädagoge Arvid Kapuscinski geht zunächst den Ursprüngen dieser in mehr als 1000 Kompositionen gepflegten pianistischen Spielart nach – vom Reiz der Virtuosität bis zu kriegs- oder spielbedingten Verletzungen. Er diskutiert den Einfluss der Händigkeit im Zusammenspiel beider Gehirnhälften und macht anhand von zahlreichen Notenbeispielen die unterschiedlichen Rollen der linken Hand in barocken, klassischen und romantischen Klaviersätzen für zwei Hände deutlich.
Das Kapitel „Linkshändige Klaviermusik im Klavierunterricht“ beginnt mit der Analyse dreier Klavierschulen und ausgewählter Klavierstücke im Hinblick auf Anforderungen an die linke Hand. Über Lehr- und Studienwerke für die linke Hand sowie (Spreiz-)Übungen u. a. von Hirzel-Langenhan spannt der Autor den Bogen zu pianistischen Aspekten wie „Klanglichkeit, Fingersatz, Pedalgebrauch, Sprünge und Arpeggien“ im Klaviersatz für die linke Hand alleine.
Anhand von Originalstücken und Bearbeitungen vertieft er diese Thematiken etwas, bevor zwei kleine Exkurse über Stücke für die rechte Hand alleine oder für wahlweise rechte oder linke Hand die Schrift abrunden.
Der in den „Schlussbetrachtungen“ formulierte Anspruch, anhand spezifischen „Anschauungsmaterials“ ein „Problembewusstsein“ für das Spiel mit der linken Hand zu schaffen, ist gewiss erfüllt. Die Überlegungen des Autors, dass (Binnen)Spannweiten bei weit- und vollgriffigen linkshändigen Solo-Klaviersätzen besonders gefordert sind und dass Dehnübungen mit extremen Spreizungen z. B. zwischen dem 3. und 4. Finger problematisch sein können, sind dabei durchaus zentral.
Ergänzend wäre es schlüssig gewesen, die „anatomische Beschaffenheit der linken Hand“, deren individuelle Variabilität und die Konsequenzen für eine individuell angemessene und gesunde Spieltechnik eingehender zu betrachten. Dem Sitz, den Tastenkontaktpunkten der Finger sowie dem punktuellen Ausweichen des Oberkörpers zur Seite und nach hinten kommt gerade beim Klavierspiel mit der linken Hand alleine eine hohe Bedeutung zu, z. B. um riskante Winkel im Handgelenk zu vermeiden.
Im Ganzen eine anregende Lektüre – auch für semi-professionelle PianistInnen –, die kaleidoskopartig Einblicke in das Klavierspiel mit der linken Hand (alleine) und seine speziellen Herausforderungen gibt. Wertvoll sind dabei auch die zahlreichen Verweise auf den Kontext, u. a. auf die Dissertation von Albert Sassmann (2010).
Ulrike Wohlwender
m Zentrum des Buchs steht ein „Faszinosum“: Klavierwerke für die linke Hand alleine. Der Berliner Pianist und Klavierpädagoge Arvid Kapuscinski geht zunächst den Ursprüngen dieser in mehr als 1000 Kompositionen gepflegten pianistischen Spielart nach – vom Reiz der Virtuosität bis zu kriegs- oder spielbedingten Verletzungen. Er diskutiert den Einfluss der Händigkeit im Zusammenspiel beider Gehirnhälften und macht anhand von zahlreichen Notenbeispielen die unterschiedlichen Rollen der linken Hand in barocken, klassischen und romantischen Klaviersätzen für zwei Hände deutlich.
Das Kapitel „Linkshändige Klaviermusik im Klavierunterricht“ beginnt mit der Analyse dreier Klavierschulen und ausgewählter Klavierstücke im Hinblick auf Anforderungen an die linke Hand. Über Lehr- und Studienwerke für die linke Hand sowie (Spreiz-)Übungen u. a. von Hirzel-Langenhan spannt der Autor den Bogen zu pianistischen Aspekten wie „Klanglichkeit, Fingersatz, Pedalgebrauch, Sprünge und Arpeggien“ im Klaviersatz für die linke Hand alleine.
Anhand von Originalstücken und Bearbeitungen vertieft er diese Thematiken etwas, bevor zwei kleine Exkurse über Stücke für die rechte Hand alleine oder für wahlweise rechte oder linke Hand die Schrift abrunden.
Der in den „Schlussbetrachtungen“ formulierte Anspruch, anhand spezifischen „Anschauungsmaterials“ ein „Problembewusstsein“ für das Spiel mit der linken Hand zu schaffen, ist gewiss erfüllt. Die Überlegungen des Autors, dass (Binnen)Spannweiten bei weit- und vollgriffigen linkshändigen Solo-Klaviersätzen besonders gefordert sind und dass Dehnübungen mit extremen Spreizungen z. B. zwischen dem 3. und 4. Finger problematisch sein können, sind dabei durchaus zentral.
Ergänzend wäre es schlüssig gewesen, die „anatomische Beschaffenheit der linken Hand“, deren individuelle Variabilität und die Konsequenzen für eine individuell angemessene und gesunde Spieltechnik eingehender zu betrachten. Dem Sitz, den Tastenkontaktpunkten der Finger sowie dem punktuellen Ausweichen des Oberkörpers zur Seite und nach hinten kommt gerade beim Klavierspiel mit der linken Hand alleine eine hohe Bedeutung zu, z. B. um riskante Winkel im Handgelenk zu vermeiden.
Im Ganzen eine anregende Lektüre – auch für semi-professionelle PianistInnen –, die kaleidoskopartig Einblicke in das Klavierspiel mit der linken Hand (alleine) und seine speziellen Herausforderungen gibt. Wertvoll sind dabei auch die zahlreichen Verweise auf den Kontext, u. a. auf die Dissertation von Albert Sassmann (2010).
Ulrike Wohlwender
m Zentrum des Buchs steht ein „Faszinosum“: Klavierwerke für die linke Hand alleine. Der Berliner Pianist und Klavierpädagoge Arvid Kapuscinski geht zunächst den Ursprüngen dieser in mehr als 1000 Kompositionen gepflegten pianistischen Spielart nach – vom Reiz der Virtuosität bis zu kriegs- oder spielbedingten Verletzungen. Er diskutiert den Einfluss der Händigkeit im Zusammenspiel beider Gehirnhälften und macht anhand von zahlreichen Notenbeispielen die unterschiedlichen Rollen der linken Hand in barocken, klassischen und romantischen Klaviersätzen für zwei Hände deutlich.
Das Kapitel „Linkshändige Klaviermusik im Klavierunterricht“ beginnt mit der Analyse dreier Klavierschulen und ausgewählter Klavierstücke im Hinblick auf Anforderungen an die linke Hand. Über Lehr- und Studienwerke für die linke Hand sowie (Spreiz-)Übungen u. a. von Hirzel-Langenhan spannt der Autor den Bogen zu pianistischen Aspekten wie „Klanglichkeit, Fingersatz, Pedalgebrauch, Sprünge und Arpeggien“ im Klaviersatz für die linke Hand alleine.
Anhand von Originalstücken und Bearbeitungen vertieft er diese Thematiken etwas, bevor zwei kleine Exkurse über Stücke für die rechte Hand alleine oder für wahlweise rechte oder linke Hand die Schrift abrunden.
Der in den „Schlussbetrachtungen“ formulierte Anspruch, anhand spezifischen „Anschauungsmaterials“ ein „Problembewusstsein“ für das Spiel mit der linken Hand zu schaffen, ist gewiss erfüllt. Die Überlegungen des Autors, dass (Binnen)Spannweiten bei weit- und vollgriffigen linkshändigen Solo-Klaviersätzen besonders gefordert sind und dass Dehnübungen mit extremen Spreizungen z. B. zwischen dem 3. und 4. Finger problematisch sein können, sind dabei durchaus zentral.
Ergänzend wäre es schlüssig gewesen, die „anatomische Beschaffenheit der linken Hand“, deren individuelle Variabilität und die Konsequenzen für eine individuell angemessene und gesunde Spieltechnik eingehender zu betrachten. Dem Sitz, den Tastenkontaktpunkten der Finger sowie dem punktuellen Ausweichen des Oberkörpers zur Seite und nach hinten kommt gerade beim Klavierspiel mit der linken Hand alleine eine hohe Bedeutung zu, z. B. um riskante Winkel im Handgelenk zu vermeiden.
Im Ganzen eine anregende Lektüre – auch für semi-professionelle PianistInnen –, die kaleidoskopartig Einblicke in das Klavierspiel mit der linken Hand (alleine) und seine speziellen Herausforderungen gibt. Wertvoll sind dabei auch die zahlreichen Verweise auf den Kontext, u. a. auf die Dissertation von Albert Sassmann (2010).
Ulrike Wohlwender
Im Zentrum des Buchs steht ein „Faszinosum“: Klavierwerke für die linke Hand alleine. Der Berliner Pianist und Klavierpädagoge Arvid Kapuscinski geht zunächst den Ursprüngen dieser in mehr als 1000 Kompositionen gepflegten pianistischen Spielart nach – vom Reiz der Virtuosität bis zu kriegs- oder spielbedingten Verletzungen. Er diskutiert den Einfluss der Händigkeit im Zusammenspiel beider Gehirnhälften und macht anhand von zahlreichen Notenbeispielen die unterschiedlichen Rollen der linken Hand in barocken, klassischen und romantischen Klaviersätzen für zwei Hände deutlich.
Das Kapitel „Linkshändige Klaviermusik im Klavierunterricht“ beginnt mit der Analyse dreier Klavierschulen und ausgewählter Klavierstücke im Hinblick auf Anforderungen an die linke Hand. Über Lehr- und Studienwerke für die linke Hand sowie (Spreiz-)Übungen u. a. von Hirzel-Langenhan spannt der Autor den Bogen zu pianistischen Aspekten wie „Klanglichkeit, Fingersatz, Pedalgebrauch, Sprünge und Arpeggien“ im Klaviersatz für die linke Hand alleine.
Anhand von Originalstücken und Bearbeitungen vertieft er diese Thematiken etwas, bevor zwei kleine Exkurse über Stücke für die rechte Hand alleine oder für wahlweise rechte oder linke Hand die Schrift abrunden.
Der in den „Schlussbetrachtungen“ formulierte Anspruch, anhand spezifischen „Anschauungsmaterials“ ein „Problembewusstsein“ für das Spiel mit der linken Hand zu schaffen, ist gewiss erfüllt. Die Überlegungen des Autors, dass (Binnen)Spannweiten bei weit- und vollgriffigen linkshändigen Solo-Klaviersätzen besonders gefordert sind und dass Dehnübungen mit extremen Spreizungen z. B. zwischen dem 3. und 4. Finger problematisch sein können, sind dabei durchaus zentral.
Ergänzend wäre es schlüssig gewesen, die „anatomische Beschaffenheit der linken Hand“, deren individuelle Variabilität und die Konsequenzen für eine individuell angemessene und gesunde Spieltechnik eingehender zu betrachten. Dem Sitz, den Tastenkontaktpunkten der Finger sowie dem punktuellen Ausweichen des Oberkörpers zur Seite und nach hinten kommt gerade beim Klavierspiel mit der linken Hand alleine eine hohe Bedeutung zu, z. B. um riskante Winkel im Handgelenk zu vermeiden.
Im Ganzen eine anregende Lektüre – auch für semi-professionelle PianistInnen –, die kaleidoskopartig Einblicke in das Klavierspiel mit der linken Hand (alleine) und seine speziellen Herausforderungen gibt. Wertvoll sind dabei auch die zahlreichen Verweise auf den Kontext, u. a. auf die Dissertation von Albert Sassmann (2010).
Ulrike Wohlwender
Im Zentrum des Buchs steht ein „Faszinosum“: Klavierwerke für die linke Hand alleine. Der Berliner Pianist und Klavierpädagoge Arvid Kapuscinski geht zunächst den Ursprüngen dieser in mehr als 1000 Kompositionen gepflegten pianistischen Spielart nach – vom Reiz der Virtuosität bis zu kriegs- oder spielbedingten Verletzungen. Er diskutiert den Einfluss der Händigkeit im Zusammenspiel beider Gehirnhälften und macht anhand von zahlreichen Notenbeispielen die unterschiedlichen Rollen der linken Hand in barocken, klassischen und romantischen Klaviersätzen für zwei Hände deutlich.
Das Kapitel „Linkshändige Klaviermusik im Klavierunterricht“ beginnt mit der Analyse dreier Klavierschulen und ausgewählter Klavierstücke im Hinblick auf Anforderungen an die linke Hand. Über Lehr- und Studienwerke für die linke Hand sowie (Spreiz-)Übungen u. a. von Hirzel-Langenhan spannt der Autor den Bogen zu pianistischen Aspekten wie „Klanglichkeit, Fingersatz, Pedalgebrauch, Sprünge und Arpeggien“ im Klaviersatz für die linke Hand alleine.
Anhand von Originalstücken und Bearbeitungen vertieft er diese Thematiken etwas, bevor zwei kleine Exkurse über Stücke für die rechte Hand alleine oder für wahlweise rechte oder linke Hand die Schrift abrunden.
Der in den „Schlussbetrachtungen“ formulierte Anspruch, anhand spezifischen „Anschauungsmaterials“ ein „Problembewusstsein“ für das Spiel mit der linken Hand zu schaffen, ist gewiss erfüllt. Die Überlegungen des Autors, dass (Binnen)Spannweiten bei weit- und vollgriffigen linkshändigen Solo-Klaviersätzen besonders gefordert sind und dass Dehnübungen mit extremen Spreizungen z. B. zwischen dem 3. und 4. Finger problematisch sein können, sind dabei durchaus zentral.
Ergänzend wäre es schlüssig gewesen, die „anatomische Beschaffenheit der linken Hand“, deren individuelle Variabilität und die Konsequenzen für eine individuell angemessene und gesunde Spieltechnik eingehender zu betrachten. Dem Sitz, den Tastenkontaktpunkten der Finger sowie dem punktuellen Ausweichen des Oberkörpers zur Seite und nach hinten kommt gerade beim Klavierspiel mit der linken Hand alleine eine hohe Bedeutung zu, z. B. um riskante Winkel im Handgelenk zu vermeiden.
Im Ganzen eine anregende Lektüre – auch für semi-professionelle PianistInnen –, die kaleidoskopartig Einblicke in das Klavierspiel mit der linken Hand (alleine) und seine speziellen Herausforderungen gibt. Wertvoll sind dabei auch die zahlreichen Verweise auf den Kontext, u. a. auf die Dissertation von Albert Sassmann (2010).
Ulrike Wohlwender